Behandlung
Es ist vorteilhaft, das Pferd in seiner gewohnten Umgebung zu behandeln, damit es sich wohlfühlt und entspannt. Weiterhin wäre es günstig, wenn Paddock, Reitplatz oder Reithalle zur alleinigen Verfügung stünden, damit sich das Pferd in Ruhe auf die Behandlung einlassen kann. Das Pferd sollte geputzt sein, damit die Strukturen gut zu erkennen und zu ertasten sind. Sattel und Zaumzeug sollten griffbereit sein.
Die osteopathische Behandlung erfolgt optimalerweise in enger Abstimmung mit dem Tierarzt, dem Pferdezahnarzt sowie mit dem Schmied und dem Sattler.
Der Behandlung geht eine umfassende Befundung des gesamten Pferdes voraus. Struktur und Funktion von Gelenken, Wirbeln, Muskeln und Faszien werden untersucht und den Ursachen möglicher Einschränkungen nachgespürt.


Ziel der Behandlung ist es, durch entsprechende Methoden Funktion und Beweglichkeit der gestörten Strukturen wieder herzustellen und Impulse zu setzen, um die Regulations- und Selbstheilungskräfte des Körpers zu aktivieren.
Es geht dabei nicht nur um eine Symptombehebung, sondern um das Auffinden und Beseitigen der Ursachen für die Beeinträchtigung.

Eine Erstbehandlung dauert in der Regel 1½ bis 2 Stunden. Da die volle Entfaltung der Selbstheilung und Selbstregulation sich schrittweise vollzieht, sollte das Pferd Gelegenheit erhalten, sich zwei Tage auf Koppel oder Paddok zu erholen und im Schritt bewegt werden.
Eine eventuelle Nachbehandlung erfolgt 3 bis 4 Wochen nach der Erstbehandlung. Die behandelten Körperpartien werden erneut befundet und bei Bedarf Blockaden nochmals gelöst.
In den meisten Fällen ist nach 1 bis 3 Behandlungen eine deutliche Verbesserung der Beschwerden wahrzunehmen. Es gilt zu bedenken, dass akute Probleme meist eher ansprechen als chronische.
Um aus chronischen verspannungsbedingten Schmerzzuständen herauszuführen, sind regelmäßige Behandlungen empfehlenswert.

Ablauf einer Erstbehandlung
- Anamnese: Befragung des Beitzers oder Reiters nach Vorgeschichte, Lebensumständen, Problem des Pferdes
- Adspektion: Sichtbefund des gesamten Pferdes
- Bewegungsanalyse: Beurteilung der Gangmechanik in den Grundgangarten an der Hand, der Longe, evtl. unter dem Reiter
- Palpation: Abtasten der Muskel- und Gewebestrukturen
- Testung: Befundung der Gelenke der Gliedmaßen, der Wirbelsäule und des Beckens auf Bewegungseinschränkungen und Blockaden
- Behandlung: Techniken entsprechend der Beeinträchtigung und Funktionsstörung
- Beurteilung von Sattel und Zaumzeug auf Passform und Funktionalität
- Besprechung der Befunde und Anleitung evtl. nötiger Übungen oder Veränderung der Haltungs- und Nutzungsbedingungen
- evtl. Erstellen eines Trainingsplanes
Kosten
Erstbefundung und Behandlung (ca. 2h) | 120,- € |
|
Folgebehandlung (ca. 1 bis 1,5h) | 90,- € |
|
Terminabsage weniger als 48 Stunden im Voraus | 60,- € |
|
Fahrkosten (sowohl Hin- wie auch Rückfahrt) | 50 ct/gefahrener km |
Kosten und Vorgehensweise von HORSE bodyforming nach Absprache
Bevorzugt Barzahlung vor Ort.